Beispielreport Teil 7: Tätigkeitsverhältnisse im FRR
Dieser Artikel widmet sich dem Teilbereich des Financial Risk Reports der die Tätigkeitsverhältnisse der Muster AG untersucht. Wir betrachten die Kennzahlen zur Forderungsabwicklung und Vermögensnutzung und zeigen auf, welche Erkenntnisse sich aus dieser Betrachtung ergeben.
Tätigkeitsverhältnisse der Muster AG
Um die Effizienz im Finanzmanagement Ihrer Lieferanten bewerten zu können, ist ein umfassender Blick notwendig. Dieser Artikel widmet sich den Tätigkeitsverhältnissen der Muster AG. Wir betrachten die Kennzahlen der Muster AG zur Forderungsabwicklung und Vermögensnutzung, wie sie in unserem Financial Risk Report u.a. analysiert werden.
Analyse der Tätigkeitsverhältnisse
Die Analyse der Tätigkeitsverhältnisse der Muster AG hat ergeben, dass die Forderungslaufzeiten gestiegen sind, d.h. die Muster AG muss länger darauf warten, dass ihre Kunden ihre Rechnungen begleichen. Zum Zeitpunkt der Untersuchung hatte die Muster AG 91,62 Forderungslauftage. Die Abbildung verdeutlicht diese Entwicklung.
Betrachten wir die Tätigkeitsverhältnisse für den Vermögensumsatz, dann sehen wir, dass das Unternehmen in den letzten 12 Monaten für jeden Euro Vermögen 0,33 EUR erwirtschaftet hat. Der Tabelle ist zu entnehmen, dass die Leistung bei dieser Kennzahl rückläufig ist. Anders ausgedrückt: Die Muster AG hat im letzten Jahr im Vergleich zu früheren Zeiträumen weniger Umsatz pro Euro seines Vermögens generiert.
Demgegenüber geben sowohl die Tabelle, als auch die Abbildung darüber Auskunft, dass die Tage der Forderungen zwar steigen, aber im Jahr 2020 auf einem noch höheren Level waren als zum aktuell betrachteten Zeitraum.
Bedeutung und Auswirkungen
Forderungslaufzeiten: Wir diskutieren die Auswirkungen von verzögerten Zahlungen auf die Liquidität und das Betriebskapital der Muster AG. Die erwähnten 91,62 Forderungslauftage der Muster AG stellen eine Herausforderung dar. Denn eine längere Forderungslaufzeit kann die Finanzlage beeinträchtigen und erfordert möglicherweise Anpassungen in den Zahlungsabwicklungen.
Vermögensumsatz und Effizienz: Hier beleuchten wir, wie ein sinkender Vermögensumsatz darauf hindeutet, dass das Unternehmen möglicherweise ineffizienter wird. Dies kann auf betriebliche Herausforderungen oder ineffiziente Kapitalnutzung hinweisen. Die Tatsache, dass die Muster AG nur 0,33 EUR Umsatz pro Euro Vermögen generiert, verdeutlicht die abnehmende Effizienz.
Maßnahmen und Empfehlungen
Optimierung der Forderungsabwicklung: Wir schlagen mögliche Maßnahmen vor, um die Forderungslaufzeiten zu verkürzen, sowie ein verbessertes Forderungsmanagement und klarere Zahlungsbedingungen, um die Zahl der Forderungslauftage zu verringern.
Steigerung der Effizienz des Vermögensumsatzes: Hier können verschiedene Strategien diskutiert werden, um die Vermögensnutzung zu verbessern, wie z. B. Investitionen in effizientere Betriebsabläufe oder die Überprüfung von Vermögensallokationen.
Fazit
Wie dargestellt, liefern auch die Tätigkeitsverhältnisse zu Kennzahlen wie Forderungslaufzeiten und dem Vermögensumsatz wichtige Hinweise zur finanziellen Gesundheit und Effizienz eines Unternehmens. Das vorliegende Beispiel zeigt, dass die Muster AG durch gezielte Maßnahmen ihre Leistung verbessern und langfristigen Erfolg sichern könnte.
In Teil 8 des beispielhaften Financial Risk Reports untersuchen wir die Rendite auf das eingesetzte Vermögen der Muster AG. Eine Übersicht über die anderen Teile des FRR finden Sie unterhalb dieses Beitrags.